Zum Stadtderby zwischen den beiden ältesten und wahren Fuldaer Vereinen ging es heute endlich ins Stadion am Domgymnasium. Neben fünf Stufen begrüßten mich ein paar verrammelte Barrieren und der Capo des SCB, mit dem freundlichen Hinweis auf Bilder der Fanszene zu verzichten. Die Hintergründe sind vielseitig und wurden objektiv besprochen. Somit kocht das „Fuldaer Süppchen“ munter vor sich hin und man darf gespannt sein – ob und wann es denn überkocht... Der sportliche Abend sollte vielversprechend werden, doch ging es für den gastierenden Tabellenführer alles andere als zufriedenstellend los. Zur Halbzeit stand es 3:0 für die heimischen Turner und nach dem 4:0 war die Kuh eigentlich vom Eis. Doch ungeahnte Fußballkräfte gaben der Borussia einen herzhaften Impuls, sodass man binnen fünf Minuten (!) auf 4:3 verkürzen konnte. Das erfreuliche Spielgeschehen entzündete nun auch die Herzen und Kehlen der Borussen, die ihre Mannschaft fortan gnadenlos nach vorne peitschten. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf dem feuchten Geläuf und ständig ging es hin und her, hoch und runter. Chance um Chance auf beiden Seiten und in der 88. Spielminute meinte es der Fußballgott dann doch noch gut mit der Borussia und ein unglückliches Eigentor markierte den 4:4 Ausgleichstreffer, welcher sich wohl wie der Siegtreffer angefühlt haben muss! Was für ein Abend! Was für Emotionen! Das ist Fußball – das ist Fulda! Bleibt zu sagen: Totgesagte leben länger, Tradition schlägt jeden Trend und Ha Ho He Fulda SCB!