Es gibt sie noch! - Die Thüringer Bratwurst! Nach mehreren besuchen im schönen Nachbarbundesland ohne Grillgut, gab es heute endlich mal wieder nen erstklassigen Fettschlauch auf die Kralle! Doch der Reihe nach... Bei der Anfahrt galt es zunächst die „Gefechte bei Dermbach“ zu überstehen, welche sich hier im Jahre 1866 im Deutschen Krieg zwischen preußischen und bayerischen Truppen zugetragen hatten. Aufgrund meiner Akkreditierung bei der SG Diedorf/Klings gewährte man mir freies Geleit und somit kam ich unbeschadet in Diedorf an. Eingebettet in den Hügeln der thüringischen Rhön empfing mich der Eselpark mit viel Charme, Gammel, Moos & Rost. Dazu der Duft einer Bratwurst, vollendet mit herrlichem Sonnenschein, welcher liebevolle auf das Ackergeläuf strahlte. Im Spitzenspiel der KL Westthüringen 2 empfing der FSV Diedorf den Tabellennachbarn vom Marksuhler SV. Um es kurz zu machen – für den Gastgeber wars nen gebrauchter Tag. Das 0:1 fiel bereits in der zweiten Spielminute, das 0:2 und 0:3 binnen sechs Minuten nach dem Seitenwechsel. Die Gäste hatten ordentlich was an Support mitgebracht und Geschrei und Gepöbel werteten die neunzig Minuten erheblich auf. Die Thüringer Bratwurst wurde in nem Aufbackbrötchen serviert, konnte geschmacklich aber wie immer überzeugen. Doch sollte das MHD des bereitgestellten BORN Senf mal überprüft werden – 2024 ist sowas von oldschool... Diedorf war auch im zweiten Durchgang engagiert im Spielaufbau, konnte die Abwehrreihen der Gäste aber nicht zwingend durchbrechen. Für den Neutralo wars ein rundum gelungener Fußballnachmittag – für Diedorf ein bitterer Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft.